Es ist kaum zu glauben: Nachdem der deutsche Bundestag bereits eine ziemlich lange (und blamable) Liste an Fehlern im Umgang mit dem Einbruch in die eigene Infrastruktur hatte kommt nun das nächste Kapitel in dieser never-ending story:

Wie Heise Newsticker schreibt, wurde die Komplettabschaltung um “Vorbereitungen für eine mögliche Sondersitzung des Parlaments in der kommenden Woche zu neuen Griechenland-Hilfen nicht zu beeinträchtigen”.

Sprich: Alles bleibt beim Alten.

Uns ist grundsätzlich klar, dass eine solche Situation (Übernahme eines Regierungsnetzwerks) und eine damit verbundene Abschaltung keine angenehme Situation für die Beteiligten ist.

Aufgrund des Vorgehens der IT in diesem Fall fragt man sich allerdings schon, wo das Problem liegt. Ein “verseuchtes” Netzwerk gehört dringend abgeschaltet – und zwar so schnell wie möglich. Wieso dies nicht gemacht wurde kann man wohl nur mit “politischen Agenden” erklären.

Nebenbei bemerkt: Die Vorratsdatenspeicherung respektive die “erweiterten Befugnisse zur Terrorabwehr” sind nach wie vor nicht vom Tisch.

Frage des Tages daher: “Würden Sie diesen Herren Ihre Daten anvertrauen”?

Wir sicher schonmal nicht.